TECHNIK
Die Nivelliertechnik von scraper.ch erfolgt in 3 Schritten:
1. Topographische Aufnahme
Die Aufnahme wird mit einem Fahrzeug (Traktor / Geländewagen), welches mit einen GPS-System ausgerüstet ist durchgeführt. Das Fahrzeug fährt die gesamte Fläche ab um so viele GPS-Punkte aufzunehmen wie möglich. Idealerweise findet dieser Schritt dann statt wenn es einen Kulturwechsel gibt oder wenn der Boden trocken oder gefroren ist.
2. Situationsanalyse und Modellierung
Die erworbenen Daten im ersten Schritt werden in eine Software importiert umso ein 3D Model der Parzelle zu erzeugen. Das Model ermöglicht dank Simulationen von Starkregen Ereignisse zu bestätigen und die Oberflächenwasserflüsse genau zu analysieren. Durch die Beachtung der Kulturparameter (Fruchtfolge, Bodenbearbeitungsmethode, Kulturrichtung, usw.) und der Gegebenheiten auf dem Feld (bestehende Neigungsgrade und -richtungen innerhalb des Feldes, Tiefe der Oberbodenschicht, Abflussmöglichkeit, usw.) wird die Parzelle mit einer Software neu modelliert. Gewisse Parameter wie maximale Arbeitstiefe, minimale Neigungsgrade, Gefälle oder Zufuhr oder Abtransport von Erde können festgelegt werden. Nachdem das optimale Parzellenmodel bestimmt wurde, können die Nivellierungskosten genau festgelegt werden. Für uns ist es immer wichtig den Landbewirtschafter einzubeziehen, da es seine Parzelle am besten kennt. Genaue Karten und Pläne können den Kunden oder Ingenieurbüros zur Verfügung gestellt werden und für ein eventuelles Baubewilligungsgesuch verwendet werden.
3. Nivellierung und Beratung
Nachdem das neue Parzellenmodel bestätigt ist, kann dies in die ausgewählte Maschine exportiert werden (Scraper oder Planierschild). Auf dem Feld, sieht der Fahrer auf seinem Bildschirm ganz genau, wieviel Zentimeter Erde er zu- oder wegzuführen muss. So kann er anfangen die Erde nach einer genauen Strategie zu bewegen. Um eine ausreichende Oberbodenmächtigkeit zu erhalten, kann eine Abhumusierung von Teilflächen stattfinden. Der Unterboden wird nivelliert, bevor die Oberbodenschicht wieder verteilt werden kann. Somit bleibt die Bodenfruchtbarkeit auf dem ganzen Feld erhalten. Es ist nur der letzte Schritt, die Feinnivellierung, der automatisch ausgeführt wird.
Nach der Ausführung der Arbeit, beraten wir den Landbewirtschafter, dank unserer Erfahrung, für die zukünftige Bewirtschaftung seiner Parzelle.
Beispiel
Abb. 1
Abb. 2
Abb. 3
Die topographische Aufnahme zeigt eine unebene Parzelle mit tieferen Stellen (blau/violett), wo sich Wasser nach starken Niederschlägen häufig ansammelt (Abb. 1). Nach der Situationsanalyse wurde die Parzelle mit einem Mindestgefälle in der übliche Feldbearbeitungsrichtung nivelliert (Abb. 2). Der Schnitt zeigt in rot die urspüngliche Topographie und den Nivelliervorschlag in blau (Abb. 3). Aufgrund seiner Komplexität, kann eine solche Arbeit nur mit Hilfe eines GPS-System ausgeführt werden.